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Eric Devries: Song & Dance Man (Review)
Artist: | Eric Devries |
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Album: | Song & Dance Man |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Americana |
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Label: | MIG music | |
Spieldauer: | 46:46 | |
Erschienen: | 05.11.2021 | |
Website: | [Link] |
„Song & Dance Man“ ist das vierte Soloalbum des Singer-Songwriters ERIC DEVRIES. Zumindest für diejenigen, die nicht bereits mit dem Schaffen des Holländers vertraut sind, ist dies mit Sicherheit eines jener Werke, die anfänglich Staunen auslösen, mit jedem gehörten Song weiter überraschen und dessen Beurteilung schließlich irgendwo im Bereich zwischen „sehr schön“ und „wunderbar“ liegen dürfte.
DEVRIES ist seit über vier Jahrzehnten im Musikgeschäft tätig, von den ersten Schritten mit seiner ersten Band DANCE STANCE zu Beginn der 1980er-Jahre über weitere Stationen wie THE BIG EASY oder BJ Baartmans BENGELS bis hin zu MATTHEWS SOUTHERN COMFORT. Im Jahr 2004 erschien sein Solodebüt "Little Of A Romeo", gefolgt von "Sweet Oblivion" (2007) und "Close To Home" (2014). DEVRIES‘ viertes Werk nun umfasst ein Dutzend eigene Songs und wurde vom Multiinstrumentalisten Janos Koolen produziert und musikalisch wesentlich mitgeprägt.
„Song & Dance Man“ ist ein zum größten Teil akustisches Album, stilistisch im Bereich Americana, Country und Singer-Songwriter zu verorten. Sein Titel ist berechtigt, auch wenn DEVRIES bei der Mehrzahl der Songs sicher nicht an ein tanzendes Publikum gedacht hat. Seine Texte schreibt der Holländer in Englisch, und er verfügt über eine äußerst sichere und modulationsfähige Stimme, akzentfrei und – mit der nötigen Zurückhaltung erwähnt – vergleichbar mit Kevin Meisel, Keith Urban oder Rodney Crowell.
Bereits der Auftaktsong „Little White Lies“, nicht von ungefähr als Single erschienen, überzeugt mit schönem Drive – und einer deshalb etwas überraschenden Diskrepanz zwischen Musik und Text: „If ever I should learn to put my mind on something, it ain’t ever gonna last...“. Gleiches gilt gewissermaßen auch für „Jericho Walls“, in dem Joost van Es‘ lebhafte Violine das Zusammenstürzen einer Liebe begleitet.
ERIC DEVRIES komponiert und musiziert (singt!) meisterhaft, und er hatte für „Song & Dance Man“ neben Lucas Beukers, Joost van Es und Sophie Janna (Schade, dass ihr nicht etwas mehr Raum gegeben wurde!) mit Janos Koolen überdies einen Mann an seiner Seite, der im Studio und am Mischpult hervorragende Arbeit geleistet hat.
FAZIT: „Song & Dance Man“ ist in vielerlei Hinsicht ein starkes Album: Da versammelt eine Handvoll tolle Musikerinnen und Musiker in absoluter Harmonie Bluegrass, Balladen, Bedächtiges und Beschwingtes, lässt keinen Augenblick Langeweile aufkommen, und ERIC DEVRIES seinerseits singt und fingerpickt, als liege Amsterdam im musikalischen Herzen von Texas. Ohne Zweifel eines der besten in Europa eingespielten Americana-Alben der letzten Jahre!
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Little White Lies
- Jericho Walls
- Ballad Of A Song And Dance Man
- Soften The Ground
- Time Is All
- Matters Of Love
- All I Know How To Do
- Another Round
- Don’t Let Me Be
- Mary
- But For The Grace
- Sunday Eve In Amsterdam
- Bass - Lucas Beukers
- Gesang - Eric Devries
- Gitarre - Eric Devries
- Sonstige - Eric Devries (Harmonika, Dulcimer), Joost van Es (Violinen), Sophie Janna (Harmonie Gesang), Janos Koolen (Mandoline, Banjo, Gitarren, Dobro, Akkordeon, Klarinette, Gesang)
- Song & Dance Man (2021) - 12/15 Punkten
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